Allwetterbad Walsum: Katastrophale Zustände erfordern Umdenken

Das Allwetterbad Walsum ist in letzten Tagen und Wochen immer wieder Gegenstand polizeilicher Maßnahmen geworden. Sexuelle Belästigungen und Prügeleien zwischen mehreren Personen zeichnen hierbei das Spektrum der Auffälligkeiten. Dabei ist ersichtlich, dass das Allwetterbad de facto am häufigsten Gegenstand polizeilicher Einsätze im gesamten Duisburger Stadtgebiet ist. In nachweislich keinem anderen Bad in Duisburg musste die Polizei häufiger wegen verschiedenerDelikte ausrücken.

Dazu der Fraktionschef der CDU Walsum, Björn Pollmer:

„Die Zustände im Allwetterbad sind eine Katastrophe. Die Bürgerinnen und Bürger machen sich zurecht Sorgen dort schwimmen zu gehen – geschweige denn mit eigenen Kindern dort einen „schönen“ Tag in der Sonne zu verbringen. Es gibt hier eine gewisse Klientel, die permanent Probleme bereitet. Und dies nicht erst seit diesem Sommer, sondern bereits seit vielen Jahren. Wir müssen denjenigen, die dafür verantwortlich sind klarmachen, dass dieses asoziale Verhalten nicht unseren gesellschaftlichen Werten entspricht. Wer ein bestimmtes Weltbild ausleben möchte und dabei andere gefährdet, muss meiner Meinung nach Eines: zu Hause bleiben“.

Die CDU-Fraktion sieht vor allem einen zusätzlichen Bedarf an Kontrollen, Zugangsbeschränkungen und langfristigen Maßnahmen, damit sich die Lage vor Ort zukünftig nachhaltig verbessert.

Dazu Pollmer weiter:

 

„Wir werden in der nächsten BV Sitzung ein Paket an Maßnahmen für das Allwetterbad vorschlagen, u.a. feste „Familientage“, ein Alkoholverbot, Taschenkontrollen, geschulte Security (die kein Auge zudrückt) und Ausweiskontrollen. Diese Aufgaben sollten vor allem durch den Security-Dienst – und nicht durch die Mitarbeiter:innen des Schwimmbades – durchgeführt werden. Andere Bäder in NRW-Städten verfahren bereits ähnlich.

Wir präferieren zudem ein System, in welchem auffällig gewordene Personen erfasst werdensollen und mindestens ein Jahr konsequent von der Nutzung aller städtischen Bäder ausgeschlossen werden. So kann verhindert werden, dass Krawallmacher am nächsten Wochenende wieder vor der Tür stehen. Hierbei ist es zudem nicht relevant, woher die entsprechenden Personen kommen oder welche Nationalität jemand hat, Maßstab ist einzig und allein das Verhalten derjenigen Person. Es sollte der Grundsatz gelten „Wer Mist baut- bleibtdraußen“.  Ergänzt werden kann diese Maßnahme bspw. auch durch den Verkauf von personalisierten Online-Tickets.

Dass diese Maßnahmen überhaupt in einer von Toleranz und Vielfalt geprägten Stadt wie Duisburg notwendig sind, ist aus Sicht der CDU-Fraktion bedauerlich, aber ausweglos. Diese Maßnahmen sollen zudem ganzjährig durchgesetzt werden, somit nicht nur in der Freibadsaison.

„Wichtig ist mir auch, dass wir diejenigen nicht vergessen, die hier wirklich Opfer von Belästigung und roher Gewalt werden. Es handelt sich hier zum Teil um Minderjährige in Begleitung der Eltern– das können wir doch so nicht einfach laufen lassen! Ich vermisse hier auch eine klare Positionierung unseres aus Walsum stammenden Oberbürgermeisters.

Übel aufgestoßen ist der CDU-Fraktion zudem die Reaktion der Stadt Duisburg und der Aussage in der WAZ vom 19.07.2022, dass es trotz „Regeln vorkäme, dass sich nicht alle Gäste so benehmen, wie es erforderlich ist“ und „dass es in anderen, nicht nur in Duisburger Bädern, leider vorkommt“.

Björn Pollmer abschließend hierzu:

„Für diese weiche Reaktion der Stadt habe ich kein Verständnis. Mir fehlt hinter dieser Antwort jegliche Bestrebung, eine Verbesserung der Situation herbeizuführen. Die Bürgerinnen und Bürger erwarten zurecht von Stadt und Politik, dass hier nicht weggeschaut wird und Probleme benannt werden. Ich hoffe sehr, dass sich die Kolleginnen und Kollegen der demokratischen Fraktionen unserem Vorschlag in der nächsten Sitzung anschließen werden, damit das Walsumer Allwetterbad wieder ein friedlicher, erholsamer Ort für alle Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt wird. Berliner Verhältnisse können nicht unser Anspruch sein“.

 

Der Fraktionschef Björn Pollmer äußerte sich zudem bei Studio47 zu den aktuellen Geschehnissen und den Maßnahmen der CDU: 

CDU-Fraktion beantragt Solarpark für Walsum

Seit Jahren wird der Fokus in Deutschland auf erneuerbare und damit
umweltfreundliche Energien gelegt. Nordrhein-Westfalen ist dabei eines der Bundesländer, die den Übergang in das neue Energiezeitalter aktiv und konsequent verfolgen. Die weltweite Erwärmung könnte bis 2026 erstmals über der Marke von 1,5 Grad liegen.

Die globale Durchschnittstemperatur eines Jahres könnte bis dahin erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau liegen. Die CDU-Fraktion hat in der Sitzung der Bezirksvertretung Walsum einen Prüfantrag zur Errichtung eines Solarparks in Walsum gestellt, welcher mit großer Mehrheit der demokratischen Fraktionen beschlossen wurde.

„Es ist höchste Eisenbahn. Wir alle haben in den Nachrichten gelesen und gehört, dass die Erderwärmung schneller voranschreitet, als wir alle glaubten. Wir müssen auf kommunaler Ebene anfangen, Lösungen zu erarbeiten und Vorschläge zu machen, wie wir dem entgegenwirken können. Natürlich reicht es nicht aus, wenn einzelne Bezirke Alleingänge machen, doch im Rahmen der nationalen Kraftanstrengung sind wir alle gefragt!“ verdeutlicht der Fraktionsvorsitzende Björn Pollmer.


Regenerative Projekte wie Solarparks inmitten der Stadt werden aus Sicht der CDU-Fraktion helfen, den Wandel zu beschleunigen.

„Als Beispiel kann hier der Solarpark Moers-Vinn gelten, den das örtliche
Stromversorgungsunternehmen im August 2019 in Betrieb genommen hat. Die Photovoltaik-Anlage an der Anschlussstelle Moers-Zentrum der A 40 produziert mit ihren 10.000 Modulen jährlich etwa 3,7 Millionen kWh Strom, versorgt etwa 1100 Einfamilienhäuser in Vinn und reduziert den CO2 -Ausstoß um 2,2 Tonnen jährlich. Warum sollte dies also in Walsum nicht auch gehen?“ erörtert Pollmer.

Die CDU-Fraktion sieht in einem solchen Solarpark auch Potential für unseren Stadtbezirk Walsum.

Der Fraktionsvorsitzende Björn Pollmer abschließend dazu:
„Bevor Brachflächen komplett ungenutzt bleiben oder lediglich als Gewerbefläche ausgewiesen werden, jedoch dann keine Ansiedlungen erfolgen, sollte man hier über die nachhaltige Nutzung nachdenken“.

Der Ball liegt jetzt bei der Stadt und den Stadtwerken, denn der Prüfantrag wurde einstimmig beschlossen.

 

 

 

 

 

 

Initiative der CDU-Fraktion: ein neuer Bücherschrank auf unserem Kometenplatz!

In der Sitzung der Bezirksvertretung Walsum am 20.01.2022 wurde auf Antrag der CDU-Fraktion beschlossen, die Errichtung eines neuen Bücherschrankes auf dem Kometenplatz durch die Verwaltung prüfen zu lassen.

Die Verwaltung wurde beauftragt, in Zusammenarbeit mit der Bürgerstiftung Duisburg einen Bücherschrank (sog „Lesezelle“) an einer geeigneten Stelle auf dem Walsumer Kometenplatz zu errichten und ein Konzept zu dessen Instandhaltung vorzulegen.

Dazu der Fraktionsvorsitzende Björn Pollmer:

„Wir freuen uns sehr, dass dieser Antrag in der Sitzung beschlossen wurde. Auch die anderen Fraktionen haben die Chance erkannt, die Aufenthaltsqualität mittels Bücherschrank auf dem Kometenplatz steigern zu können“

Manche scheuen den Gang in eine öffentliche Bücherei, haben zu den Öffnungszeiten keine Zeit, kommen mit den Leihfristen nicht klar, möchten sich aber trotzdem mit Lesestoff versorgen.

Ratsfrau Sonja Dietl dazu:

„Auch in den sozialen Medien war ein Bücherschrank zuletzt Thema. Wir lesen dort natürlich mit und sehen, was die Menschen in unserer Stadt interessiert. Der Bücherschrank am Franz-Lenze-Platz platzt mittlerweile aus allen Nähten, was die hohe Attraktivität dieses unverbindlichen Angebots an alle Walsumerinnen und Walsumer unterstreicht!“

Ein öffentlicher Bücherschrank soll die am Kometenplatz vorhandene Lücke schließen und noch mehr das Lesen für alle – unverbindlich – fördern.

Ohne Formalitäten und Leihfristen können Bücher gelesen, mitgenommen, eingestellt, zurückgebracht oder getauscht werden. Das Angebot richtet sich zudem an alle Altersgruppen. Das Angebot kann an 365 Tagen genutzt werden. Wer Bücher abgeben möchte, kann diese gleich direkt zum Bücherschrank bringen und dort einstellen. Zudem kann ein Bücherschrank auch Ort der Begegnung sein.

Am Franz-Lenze-Platz sowie am städtischen Familienzentrum Goebenstraße wurdenbereits erfolgreich im Stadtbezirk Walsum Bücherschränke installiert.

Björn Pollmer abschließend:

Der Standort Kometenplatz ist aufgrund des lokalen Handels Treffpunkt für viele Menschen und ein Anziehungspunkt. Er eignet sich daher aus unserer Sicht der besonders gut für einen Bücherschrank. Die Sitzmöglichkeiten auf dem Kometenplatz sind zudem einladend für Leserinnen und Leser. Eine Aufwertung der Aufenthaltsqualität auf dem Kometenplatz wäre zudem ein positiver Nebeneffekt! Vielleicht finden sich dann auch noch Bücherschrank-Paten, die ab und zu nach dem Rechten sehen.